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Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2017

Hier finden Sie die Auflistung aller in diesem Semester angebotenen Veranstaltungen.

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Vorlesung
„Religiös? Danke, ich fühl‘ mich ganz normal.“ Aktuelle Studien zur Religiosität der Deutschen. Ein pastoraltheologisch-religionssoziologischer Dialog.

Zu dieser Vorlesung ist jede und jeder eingeladen, die und der auf folgende Fragen immer schon eine Antwort haben wollte:
- „Was glauben eigentlich die Hessen?“
- „Wie viele Deutsche sind hochreligiös?“
- „Die, die immer nur Weihnachten zum Gottesdienst gehen – haben die eigentlich den Eindruck, irgendwie unkorrekt katholisch zu sein?“
- „Wenn die Katholiken im Internet surfen – besuchen sie dann auch religiöse Angebote zur Glaubensinspiration?“
- „Was kommt als unterscheidend deutsch in den Blick, wenn man deutsche und US- amerikanische Katholiken vergleicht?“
- „Magie und Engelglaube – ein Relikt von früher?“
Kurz: Wir befassen uns mit empirischen Daten zur Religiosität und Kirchlichkeit der Deutschen. Viele Studien sind greifbar, die eine Überraschung transportieren: Religiosität ist gerade in der modernen Gegenwartskultur eine hoch attraktive Option. Was kann verfasstes Christsein, was kann Kirche davon lernen?
Die Veranstaltung wird als Dialog zwischen der Pastoraltheologie (in Person von Prof. Sellmann) und der Religionswissenschaft (in Person von Veronika Eufinger) durchgeführt.


Zeit: Di. 16-18 Uhr | Ort: GA 6/134 | Beginn: 18.04. | VSPL-Nr.: 020120

Literaturhinweise:
- Boris Krause (u..a): Religiosität und Kirchlichkeit im Spiegel soziologischer Theorie und Empirie. Studie im Auftrag der Pastoralkommission der Deutschen Bischofskonferenz, Berlin 2009.
- Karl Gabriel/Hans-Richard Reuter (Hg.): Religion und Gesellschaft: Texte zur Religionssoziologie, Paderborn u.a. 20102.
- J. Stolz (u.a.) (Hg.): Religion und Spiritualität in der Ich-Gesellschaft: Vier Gestalten des (Un-)Glaubens, Zürich 2014.

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Vorlesung
„Christsein – und: Was macht man da so?“ ‚Diakonie‘ als Grundvollzug des Christseins

„Unter Christen ist Barmherzigkeit wenigstens möglich, hin und wieder gibt es sie: Christen, und wo einer auftritt, gerät die Welt in Staunen (…) Selbst die allerschlechteste christliche Welt würde ich der besten heidnischen vorziehen, weil es in einer christlichen Welt Raum gibt für die, denen keine heidnische Welt je Raum gab: für Krüppel und Kranke, Alte und Schwache, und mehr noch als Raum gab es für sie: Liebe (…)

Heinrich Böll ist nun wirklich über jeden Verdacht erhaben, ein Parteigänger des Christentums zu sein. Aber er hat diese Sätze 1957 geschrieben. Damit sagt er etwas aus, was viele Leute heute denken: Die Kirche soll vor allem mal diakonisch sein; sie soll die Welt ein bisschen besser machen und sich für die einsetzen, die am Rand stehen. Keine Frage: Für fast alle ist die Diakonie das Wasserzeichen des Christseins überhaupt. Wer sich Christ/in nennt, soll sozial sein.

Grund genug, der Faszination, aber auch der normativen Verpflichtung der Diakonie auf die Spur zu kommen!
Die Vorlesung wird im Rahmen eines Lehrauftrages als Blockseminar veranstaltet. Dozent ist Dr. Tobias Kläden (KAMP Erfurt).


Termine: 06.06.-07.06.2017 08.00-18.00 Uhr | Ort: GA 03/149 | Beginn: 06.06.2017 | VSPL-Nr.: 020121

Literaturhinweise:
- Herbert Haslinger: Diakonie. Grundlagen für die Soziale Arbeit der Kirche, Stuttgart 2009.
- Heinz Bude (Hg.): Exklusion: Die Debatte über die "Überflüssigen“, Frankfurt aM 2007.
- Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz (Hg.): Berufen zur Caritas (= Schriftenreihe Die deutschen Bischöfe Nr. 91 vom 5.12.2009), Bonn 2009; download unter http://www.dbk.de/imperia/md/content/schriften/dbk1a.bischoefe/db91.pdf

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Hauptseminar
„Von Gott reden in der Öffentlichkeit.“ Einführung in die Homiletik (I)

Priester müssen es in jedem Fall: Predigen. Löst man sich von der Bindung an den Gottesdienst, kommen auch andere Berufsgruppen in den Blick. Die ‚geistliche Rede in der Öffentlichkeit‘ gehört ebenso zum Profil von Religionslehrerinnen/-lehrern; darüber hinaus ist die Rede von Gott allen aufgetragen, die als Theologen/innen arbeiten. Neben der klassischen Predigt spielen heute Formate eine Rolle, die auf unterschiedliche Weise die Botschaft des Glaubens im wahrsten Sinne des Wortes zur Sprache bringen. Dem Feld der Medien, man denke an Radioandachten oder an Podcasts im Internet, kommt sicherlich eine besondere Bedeutung zu. Daneben ist die sprachliche Präsentation der christlichen Botschaft in größeren Gruppen ein Tätigkeitsfeld, auf dem Theologen/innen mit ihrer Qualifikation gefragt sind.
Neben einer soliden theologischen Ausbildung erfordert die geistliche Rede in der Öffentlichkeit Kompetenzen in Rhetorik, Ausdruck und Präsentation. Die Lehrstühle für Liturgiewissenschaft und für Pastoraltheologie bieten gemeinsam einen zweiteiligen Zyklus an, der beide Kompetenzbereiche abdeckt. Das Seminar ist in diesem Semester auf attraktive Weise zweigeteilt: Ein praktischer Block erfolgt in Kooperation mit der Sprechwissenschaftlerin Alina Halverscheid. Er vermittelt durch praktische Übungen Grundlagen in Sprechausdruck, Körpersprache und Besonderheiten von Redesituationen. Eigene Redeversuche werden erarbeitet, ausprobiert und analysiert (mit Video- Feedback).
Der zweite Block führt in das Anwendungsgebiet der Radioansprache. Die beiden Rundfunkbeauftragten des WDR für die NRW-Bistümer Pater Philipp E. Reichling und Klaus Nelissen beziehen die Seminargruppe mit ein in den Relaunch eines Radioansprachenformates auf WDR 2 (inklusive Studioaufnahme). Neben der Teilnahme an den Sprechtrainings wird das aktive, schriftliche Mitdenken an diesem neuen Radioformat erwartet.
Hier die Termine: Praktisches Sprechtraining (3 Tage in den Pfingstferien): 7.6., 8.6., 9.6.2017; Einführung in die Herausforderung der Glaubenskommunikation im Radio (2 Tage): 5.5.17; 21.7.17; alle Tage 10-17 Uhr.

Ort: Zentrum für angewandte Pastoralforschung, Bonifatiusstr. 21c, 44892 Bochum-Langendreer; TN-Höchstzahl: 12 Personen.

Eine Teilnahme an weiteren Lehrveranstaltungen im Fach Homiletik ist nur möglich, wenn Teil I absolviert wurde. Achtung: Die Anmeldung ist nur bis zum 15.4.2017 möglich und dann verpflichtend! Und: Die Veranstaltung ist auch für das Modul VI im M.A. freigegeben.

Die Teilnehmerzahl ist auf 12 Personen begrenzt. Verpflichtende Anmeldung unbedingt per ecampus bis zum 15.4.2017.
VSPL-Nr.: 020122

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Oberseminar
Forschungen zur Pastoraltheologie

Das Oberseminar dient den Wissenschaftlichen Mitarbeiter*inne/n, Doktorand*inn/en und sonstigen Qualifikand*inn/en der Pastoraltheologie zur fachlichen und kollegialen Vertiefung ihrer Arbeiten sowie zur Diskussion ausgewählter Themen aktueller Pastoraltheologie.

Zeit: Mo. 14.30-17.00 Uhr (n. Absprache) | Ort: ZAP | Beginn: n. V. | VSPL-Nr.: 020123

Literaturhinweise:

nach Absprache.


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Kolloquium
Vorbereitung auf Examen und/oder Abschlussarbeiten

Das Kolloquium dient den Doktorand*inn/en der Pastoraltheologie der gemeinsamen Diskussion über ihre Arbeiten und Thesen. Die Termine werden per E-Mail an die betreffenden Personen bekanntgegeben.

Zeit: Mo. (n. Absprache) | Ort: ZAP | Beginn: n. V. | VSPL-Nr.: 020124

Literaturhinweise:

werden in den Sitzungen benannt.


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