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Carl Friedrich Bahrdt / Johann Salomo Semler: Glaubensbekenntnisse (1779-1792)

09.12.2020

Herausgegeben von Andreas Pietsch und Christian Weidemann

Das „Glaubensbekenntniß" des streitbaren Aufklärungstheologen Carl Friedrich Bahrdt (1740–1792) löste eine der heftigsten theologischen Kontroversen des 18. Jahrhunderts aus. Die in diesem Band versammelten Schriften dokumentieren den Streit zwischen Bahrdt und seinem wichtigsten Kontrahenten Johann Salomo Semler (1725–1791). Verhandelt werden die etwaigen Grenzen von Religions- und Lehrfreiheit, die Verbindlichkeit klassischer Theologumena sowie das Verhältnis von öffentlicher und privater Religionsausübung. Der Band vermittelt auch einen Eindruck vom Ablauf zeitgenössischer theologischer Auseinandersetzungen, die nicht etwa auf den binnentheologischen Raum beschränkt blieben, sondern breite kulturelle Aufmerksamkeit erfuhren. Die ausführliche Einleitung und die beinahe 120 Seiten umfassenden Erläuterungen der Bandherausgeber machen mit dem historischen und geistesgeschichtlichen Kontext dieser markanten Kontroverse vertraut.
Weitere Infos unter Mohr Siebeck