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Tagung der AKL vom 2.-6.9.2024 an der RUB

15.04.2024

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Der Lehrstuhl für Liturgiewissenschaft ist Gastgeber der Tagung der Arbeitsgemeinschaft katholischer Liturgiewissenschaftler/innen im deutschen Sprachgebiet.

Die Tagung steht unter dem Thema:

Gottesdienst in der säkularen Metropole
Liturgie vor den Herausforderungen von Urbanität

Die Metropolen unserer Zeit sind Orte vielfältigen religiösen Lebens. Unterschiedliche Religionen, Konfessionen und Kulturen leben hier auf engem Raum zusammen. Sie repräsentieren ein breites Spektrum von Lebensentwürfen, Glaubensüberzeugungen und gottesdienstlichen Traditionen, die besonders an Feiertagen oder bei öffentlichen Anlässen sichtbar werden. Zuzug und Migration verändern das Gesicht der Städte und ihre religiöse Prägung. Hinzu kommt eine wachsende Zahl von Menschen, die jegliche weltanschauliche Bindung ablehnen oder Religion gar als überholtes Erbe vergangener Zeiten betrachten. In dieser Gemengelage entstehen Spannungen und Herausforderungen für die Liturgie der Kirche, aber auch die Notwendigkeit, in Anbetracht der Dynamiken Vertrautes auf den Prüfstand zu stellen. Vielerorts sind bereits interessante Projekte entstanden, die unter veränderten Vorzeichen die Tradition weiterentwickeln und neue Feierformen speziell für die Bedürfnisse der Großstadt etablieren. Neue Orte rücken in den Blick, rasch wechselnde Feiergemeinschaften werden zum Normalfall. Die Kernbestände der kirchlichen Liturgie, die lange Zeit als theologisch unverzichtbar galten, scheinen in den Ballungsräumen unter einem besonderen Transformationsdruck zu stehen. Mit der Vielfalt des religiösen Lebens wächst die Notwendigkeit, mit einer Feierpraxis zu überzeugen, die sich durch Kreativität und Inspiration auszeichnet.

In der deutschsprachigen Liturgiewissenschaft hat es in den letzten Jahrzehnten mit wenigen Ausnahmen kaum einen Diskurs über die Verortung der Liturgie in der säkularen Metropole gegeben. Da Großstädte keine Oasen, sondern einflussreiche Impulsgeber für Kultur und Gesellschaft der Gegenwart sind, ist es umso wichtiger, die damit einhergehenden Herausforderungen zu diskutieren, zu bewerten und auf ihre Konsequenzen für die Liturgiewissenschaft zu befragen. Die bereits vorliegenden Analysen aus der Systematischen Theologie und die Ergebnisse der historischen Forschung bieten dafür wertvolle Anhaltspunkte, die für die besondere Situation des Gottesdienstes weiter ausbuchstabiert werden können.

Das Ruhrgebiet als einer der größten Ballungsräume Europas bietet für dieses Thema nicht nur die entsprechende Atmosphäre, sondern auch einen gastfreundlichen Ort, um die angesprochenen Herausforderungen unmittelbar in Augenschein zu nehmen. Die Ruhr-Universität Bochum ist ein Tagungsort, der die kulturelle Vielfalt ebenso zum Ausdruck bringt wie die veränderten Rahmenbedingungen, unter denen sich das gottesdienstliche Leben der Kirche und die Arbeit der Liturgiewissenschaft heute zu bewähren haben.

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Der Lehrstuhl für Liturgiewissenschaft ist Gastgeber der Tagung der Arbeitsgemeinschaft katholischer Liturgiewissenschaftler/innen im deutschen Sprachgebiet.

Die Tagung steht unter dem Thema:

Gottesdienst in der säkularen Metropole
Liturgie vor den Herausforderungen von Urbanität

Die Metropolen unserer Zeit sind Orte vielfältigen religiösen Lebens. Unterschiedliche Religionen, Konfessionen und Kulturen leben hier auf engem Raum zusammen. Sie repräsentieren ein breites Spektrum von Lebensentwürfen, Glaubensüberzeugungen und gottesdienstlichen Traditionen, die besonders an Feiertagen oder bei öffentlichen Anlässen sichtbar werden. Zuzug und Migration verändern das Gesicht der Städte und ihre religiöse Prägung. Hinzu kommt eine wachsende Zahl von Menschen, die jegliche weltanschauliche Bindung ablehnen oder Religion gar als überholtes Erbe vergangener Zeiten betrachten. In dieser Gemengelage entstehen Spannungen und Herausforderungen für die Liturgie der Kirche, aber auch die Notwendigkeit, in Anbetracht der Dynamiken Vertrautes auf den Prüfstand zu stellen. Vielerorts sind bereits interessante Projekte entstanden, die unter veränderten Vorzeichen die Tradition weiterentwickeln und neue Feierformen speziell für die Bedürfnisse der Großstadt etablieren. Neue Orte rücken in den Blick, rasch wechselnde Feiergemeinschaften werden zum Normalfall. Die Kernbestände der kirchlichen Liturgie, die lange Zeit als theologisch unverzichtbar galten, scheinen in den Ballungsräumen unter einem besonderen Transformationsdruck zu stehen. Mit der Vielfalt des religiösen Lebens wächst die Notwendigkeit, mit einer Feierpraxis zu überzeugen, die sich durch Kreativität und Inspiration auszeichnet.

In der deutschsprachigen Liturgiewissenschaft hat es in den letzten Jahrzehnten mit wenigen Ausnahmen kaum einen Diskurs über die Verortung der Liturgie in der säkularen Metropole gegeben. Da Großstädte keine Oasen, sondern einflussreiche Impulsgeber für Kultur und Gesellschaft der Gegenwart sind, ist es umso wichtiger, die damit einhergehenden Herausforderungen zu diskutieren, zu bewerten und auf ihre Konsequenzen für die Liturgiewissenschaft zu befragen. Die bereits vorliegenden Analysen aus der Systematischen Theologie und die Ergebnisse der historischen Forschung bieten dafür wertvolle Anhaltspunkte, die für die besondere Situation des Gottesdienstes weiter ausbuchstabiert werden können.

Das Ruhrgebiet als einer der größten Ballungsräume Europas bietet für dieses Thema nicht nur die entsprechende Atmosphäre, sondern auch einen gastfreundlichen Ort, um die angesprochenen Herausforderungen unmittelbar in Augenschein zu nehmen. Die Ruhr-Universität Bochum ist ein Tagungsort, der die kulturelle Vielfalt ebenso zum Ausdruck bringt wie die veränderten Rahmenbedingungen, unter denen sich das gottesdienstliche Leben der Kirche und die Arbeit der Liturgiewissenschaft heute zu bewähren haben.