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Vorlesung | 020 112 | M 23| MEd Modul B

 

Homiletik II: Einführung in die Theologie der Verkündigung

Zeit: Mo 10-12 Uhr
Raum: GA 6/134
Beginn: 11.04.2022
eCampus-Anmeldung bis: 30.05.2022

Die Verkündigung des Glaubens gehört zu den festen Bestandteilen eines christlichen Gottesdienstes. Auch wenn über ihre Unverzichtbarkeit ein breiter Konsens herrscht, existieren unterschiedliche Zugänge zur Frage, wie die Predigt theologisch zu verstehen ist.
Die Predigt soll zum einen die Bibel in das Leben der Zuhörenden übersetzen, zum anderen aber auch die Feier selbst auslegen. Predigt ist Wegweisung, Deutung, Lebenshilfe und Erschließung des Glaubens. Menschliche Erfahrung, der Anspruch des Glaubens und das Zeugnis der Kirche greifen ineinander: Welche Formen der gottesdienstlichen Verkündigung gibt es? Welche Aufgabe kommt der Predigt im liturgischen Kontext zu? Welche Rolle übernimmt der Prediger bzw. die Predigerin, wenn er/sie das Wort ergreift? Wo liegen die zentralen Herausforderungen in unserer Gegenwart? Die Veranstaltung entwickelt anhand von ausgewählten Texten eine theologische Grundlegung der Predigt. Diese Texte werden in Moodle zur Verfügung gestellt und bilden die Grundlage für die gemeinsame Arbeit. Die Veranstaltung enthält Elemente einer Vorlesung, sie setzt aber auch auf das selbständige Arbeiten der Teilnehmenden.

Literaturhinweise:

  • J. Bärsch: „… die Gemeinschaft der Gläubigen zur tägigen Mitfeier der Eucharistie hinführen“ (PEM 24). Gedanken zur Homilie als liturgischem Vollzug der Messfeier, in: S. Böntert (Hg.), Gemeinschaft im Danken (Studien zur Pastoralliturgie 40), Regensburg 2015, 97–112
  • G. DeBona: Fulfilled in Our Hearing. History and Method of Christian Preaching, New York 2005
  • M. Entrich: Überzeugend predigen. Ein Leitfaden für die Praxis, Stuttgart 2005
  • K. Müller: Homiletik. Ein Handbuch für kritische Zeiten, Regensburg 1994
  • P. Müller: Predigt ist Zeugnis. Grundlegung der Homiletik, Freiburg/Br. 2007