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020 111 | BA VII | M 11 und M 23 | MEd Modul B

 

Die Kirchen des Christlichen Osten. Praxis und theologisches Selbstverständnis (SoSe 2023)

 

Dozent: Prof. Dr. Oleh Shepetiak

Zeit: Do 10-12
Raum: GD 03/611
Beginn: 06.04.2023
eCampus-Anmeldung bis: 14.07.2023

Die Entwicklung des Christentums gleicht dem Wachstum eines Baums: Aus einer Wurzel des Evangeliums entwickelten sich mehrere Äste. Viele von ihnen sind im Christlichen Osten zu finden. Hier lassen sich drei Gruppen der Kirchen unterscheiden: Die Kirchen der byzantinischen Tradition, die sich um Konstantinopel sammeln, die Orientalischen Kirchen, die nach den Konzilen von Ephesus und Chalzedon einen eigenen theologischen und liturgischen Weg eingeschlagen haben, und die Katholischen Ostkirchen, die ihre Verbindung mit dem Papst behalten haben, sich aber durch eigene liturgische Traditionen auszeichnen.

In dieser Vorlesung werden wir uns mit folgenden Fragen beschäftigen. Welche theologischen, historischen und gesellschaftlichen Gründe führten zur Entstehung der Ostkirchen? In welcher Verbindung stehen die Ostkirchen zueinander? Welche theologischen Schwerpunkte definieren das Wesen der Kirchen des Christlichen Ostens? Welche liturgischen Traditionen haben sich in den Ostkirchen entwickelt? Wie groß ist der Einfluss der Ostkirchen auf die Gesellschaft und umgekehrt? Ist die Einheit der Christen im Osten möglich und was wird dafür getan? Das Hauptziel der Veranstaltung besteht darin, das Leben der Kirchen des Christlichen Ostens kennenzulernen.

Literaturhinweise:

  • Mykhaleyko, Andriy. Die katholischen Ostkirchen. Göttingen Vandenhoeck & Ruprecht, 2012. 183 S.
  • Heiler, Friedrich. Die Ostkirchen. München, Basel: Ernst Reinhardt Verlag, 1971. XX, 640 S.
  • Oeldemann, Johannes. Die Kirchen des christlichen Ostens: orthodoxe, orientalische und mit Rom unierte Ostkirchen. Kevelaer Verlag-Gemeinschaft, 2011. 224 S.
  • Clapsis, Emmanuel. Orthodoxy in conversation: orthodox ecumenical engagements. Geneva: WCC Publications; Brookline: Holy Cross Orthodox Press, 2000. 236 S.