Heiligenverehrung zwischen Gottesdienst, Kritik und Kommerz (WS 2025/26)
Zeit: n. V.; Vorbesprechung am Donnerstag, den 16.10.2025 um 18 Uhr s.t.
Beginn: n. V.
eCampus bis: 15.10.2025, 10 h (für die Vorbesprechung), 06.02.2026 (für die Veranstaltung)
Termin: n.V.
Die Veranstaltung findet über Zoom statt. Die Vorbesprechung findet am 16.10. um 18 h s.t. digital statt. Für den Zoomlink der Vorbesprechung melden Sie sich bitte bis zum 15.10.2025, 10 h an.
Trotz des Bedeutungsverlusts religiöser Bindungen in der Gegenwart faszinieren Heilige weiterhin. Figuren wie Franziskus von Assisi oder Elisabeth von Thüringen zeigen, dass Heilige Vorbilder für ein glaubwürdiges und solidarisches Leben sind, selbst dort, wo religiöse Überzeugungen nicht (mehr) geteilt werden. Ihre Geschichten und Legenden berühren, weil sie menschlich, nahbar und authentisch wirken. Historisch gesehen gehört die Verehrung von Heiligen zu den festen Bestandteilen katholischer Liturgie und hat darüber hinaus eine große Bandbreite an Bräuchen geschaffen, die auf großes Echo gestoßen sind und in etlichen Fällen immer noch weitergeführt werden. Zugleich löst Heiligenverehrung auch Kontroversen aus, zum Beispiel 2025 die Heiligsprechung von Carlo Acutis, einem Jugendlichen, der für seine Bemühungen um die Verbreitung der Eucharistiefrömmigkeit im Internet große Bewunderung genießt, aber auch Kritik auslöst. Der Lektürekurs fragt nach den sozialen, kulturellen und liturgischen Bezügen der Heiligenverehrung, untersucht exemplarisch ausgewählte Erscheinungsformen in Geschichte und Gegenwart und diskutiert ihre Rolle im säkularen Umfeld.
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Literaturhinweise: