Die Eucharistie und ihr Raum – Feier, Theologie und Kirchenbau
Zeit: 03.11. u. 24.11. 16 c.t. -18 Uhr GABF 04/714
16.12.2022 9 s.t.-16 Uhr Essen Schönebeck
20.01.2023 9 c.t.-18 Uhr GA 6/134
Beginn: 03.11.2022
eCampus-Anmeldung bis: 19.10.2022
Christliche Identität hat mit ihren Feiern und Festen auch eine räumliche Dimension, die sich in Kirchenbauten manifestiert. Im Zuge des II. Vatikanums wurde die große Mehrheit der Kirchenbauten verändert und die Gestaltung der Innenräume den neuen theologischen Akzentsetzungen angepasst. Derzeit stellen viele Gemeinden ihre Konzepte auf den Prüfstand, weil sich nach nun mehr fünf Jahrzehnten Erfahrung mit den geänderten Räumen der Eindruck durchsetzt, dass einige Lösungen aus den späten 1960er Jahren die Ansprüche des Konzils nicht konsequent genug reflektiert haben. Grundsätzlich betrachtet steht die Raumgestalt im Dienst der Feier, allen voran der Eucharistiefeier. Die Liturgie ist die Bauherrin, so lässt sich dieser Zusammenhang auf den Punkt bringen. Wenn heute die Räume erneut ins Blickfeld der Aufmerksamkeit rücken, dann gilt es, diesen Zusammenhang zu reflektieren: Worin besteht – topografisch und theologisch – der Mittelpunkt des Kirchenraumes? Wie können gemeinschaftliches Mahl und kultisches Opfer miteinander verknüpft werden? Welches Gewicht kommt der Verkündigung der Bibel zu, auch angesichts der Tatsache, dass ein Wortgottesdienst als eine vollwertige Liturgie betrachtet werden muss? Wohin ist das Gebet gerichtet? Welche Voraussetzungen müssen für eine partizipative Feier gegeben sein? Im Gespräch zwischen Theologie und Praxis will das Seminar Problemfelder identifizieren und nach Konsequenzen für die Raumgestalt der Liturgie in der Gegenwart fragen.
Am 25.11. findet das Blockseminar im Mutterhaus der Elisabeth-Schwestern (Bonnemannstr. 8, 45359 Essen) statt.
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Literaturhinweise: