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Curriculum Vitae / Curriculum Vitae.en

Gunda Werner, geboren 1971 in Bonn, hat von 1992 bis 1994 Theologie und Philosophie an der Theologisch-Philosophischen Hochschule der Franziskaner und Kapuziner in Münster, von 1994 bis 1998 Theologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster studiert. Von 1998-2000 arbeitete sie in der Pflege und Seelsorge im Altenheim und Hospiz. Von 2001-2003 war sie als Referentin für Religiöse Bildung im Erzbischöflichen Jugendamt Berlin und von 2003-2005 im Weltjugendtagsbüro in Köln für die pastorale Vor- und Nachbereitung des Weltjugendtags tätig. In den Jahren 1998 bis 2005 forschte sie an ihrer Dissertation und wurde 2005 zum Dr. theol (bei Prof. Dr. Thomas Pröpper, zum Thema: „Macht Glaube glücklich? Freiheit und Bezogenheit als Erfahrung persönlicher Heilszusage“, Zweigutachter: Prof. Dr. Udo Schmälzle) mit summa cum laude promoviert. Von 2005-2007 nahm sie die Tätigkeit als Referentin für theologische Bildungs- und Menschenrechtsarbeit in der Missionszentrale der Franziskaner in Bonn auf, anschließend wechselte sie von 2008-2010 als Referentin in das Zentralkomitee der deutschen Katholiken in Bonn. In den Jahren 1996-2007 machte sie die Ausbildung zur Themenzentrierten Interaktion nach Ruth Cohn mit dem Diplom am Ruth Cohn Institut International, Schweiz im Jahr 2007. 2010 ging sie für drei Monate zu einem Forschungs- und Lehraufenthalt als Visiting Fellow am Ponitifical College Josephinum in Ohio (USA). In einem intensiven interkulturellen und interreligiösen Sabbatical ist sie von August 2010 bis Oktober 2011 mit dem Fahrrad 16000 km durch Europa und entlang der alten Seidenstraße vor allem durch ehemalige Kriegsgebiete und ethnische Konfliktherde gefahren, um so für ihre Habilitationsschrift nicht nur theoretische Kenntnisse über Vergebung zu gewinnen.
Vom 1. Februar 2012 bis 30. September 2015 ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Dogmatik und Dogmengeschichte. Am 28.10.2015 wurde ihr die Lehrbefähigung für das Fach Dogmatik und Dogmengeschichte verliehen mit der Arbeit: „Die Freiheit der Vergebung. Eine freiheitstheoretische Reflexion auf die Prärogative Gottes im sakramentalen Bußgeschehen." Im November 2014 erhielt sie im Berufungsverfahren zur W3-Professur Systematische Theologie am Institut für Katholische Theologie der Universitäts Kassel den Listenplatz 3.
Seit dem 1. Oktober 2015 ist die Lehrstuhlvertretung für den Lehrstuhl Dogmatik an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Rheinischen-Wilhelms-Universität Bonn.




Mitgliedschaften

Publikationen

I. Monographie
II. Aufsätze
III. Weitere Veröffentlichungen
IV. Gottesdienstentwürfe und pastorale Veröffentlichungen

I. Monographie


1) Macht Glaube glücklich? Freiheit und Bezogensein als Erfahrung persönlicher Heilszusage, Regensburg 2005.

II. Aufsätze


2016
33) „God who runs a risk“– Systematic-theological reflections on the idea of a free history, in: Essen, Georg / Ego, Beate (Hg.), Theodicy and Protest, London 2016.
32) Gewissensfreiheit und Lehrautorität. Spannungsfelder in der katholischen Theologie, in: Söding, Thomas (Hg.), sensus fidei, Freiburg u.a. 2016.
31) „Leben, Jesus und Roch'n'Roll“ - pfingstlerische Unmittelbarkeit ihrer Gotteserfahrung vor dem Horizont ekklesialer Deutungsmuster, in: Rémeny, Matthias / Wendel, Saskia (Hrsg.), Leib Christi, Freiburg u.a. 2016.
30) „Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben“ – Bußtheologische Reflexionen zur kirchlichen Vergebungspraxis, in: ThG 2016.
29) Der Begriff „Konkreter Monotheismus“ bei Johann Evangelist Kuhn. Dogmatische Konturen zu einem Schlagwort, in: Essen, Georg / Werner, Gunda (Hrsg.), Trinitätstheologie in der Moderne, 2016.
28) Katholische Christologie in der Moderne – exemplarische Problemkonstellation bei Johann Evangelist Kuhn zwischen 1830 und 1846, in: Essen, Georg / Danz, Christian (Hrsg.), Christologie in der Moderne, Regensburg 2016.
27) Die Macht der Lücke – eine kritische Relekture von Judith Butlers Subjekttheorie für kirchliche Tradierung, in: Prüller-Jagenteufel, Gunter / Silber Stefan (Hrsg.), „Kontextuelle befreiende Theologien“, Wien 2016.
26) Differenz als theologischer Begriff – subjekttheoretische Überlegungen und theologische Materialproben, in: Alkier, Stefan / Schneider, Michael / Wiese, Christian (Hrsg.), „Diversität – Differenz – Dialogizität. Religion in pluralen Kontexten“, Berlin 2016.


2015
25) „Wir aber haben alle Ursache, Gott zu danken“ - das Zueinander von öffentlicher Meinung und universitärer Theologie am Beispiel Ignaz von Döllingers. Systematisch-theologische Perspektiven auf einem Grundvollzug von Kirche: F.X. Bischof, G. Essen (Hg.), Theologie, kirchliches Lehramt und öffentliche Meinung. Die Münchener Gelehrtenversammlung von 1863 und ihre Folgen (Münchener Kirchenhistorische Studien, 4. Neue Folge), Stuttgart 2015, 85-108.
24) „Darf man Gröning vergeben?“ – zur sozialen Dimension von Vergebung und Versöhnung hier und in Ewigkeit. Eine Replik auf Dirk Ansorge, in: Lebendige Seelsorge 3/15, Sünde, Schuld und Vergebung.
23) Vergib uns unsere Schuld wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Theologiegeschichtliche Reflexionen zum Bußsakrament, in: Lebendige Seelsorge 3/15, Sünde, Schuld und Vergebung.
22) [Zusammen mit Norbert Brieden] „In Ambivalenzen authentisch Gott erfahren, Gott bezeugen? (!)“, in: Prüller-Jagenteufel, Gunter / Rahner, Johanna (Hg.), „Anders gemeinsam - gemeinsam anders?“, Innsbruck 2015.
21) [Zusammen mit Stan Chu Ilo] „Identity or identities - who we are is where we are and where we are is who we are“, in: Prüller-Jagenteufel, Gunter / Rahner, Johanna (Hg.), „Anders gemeinsam - gemeinsam anders?“, Innsbruck 2015.
20) Der Mensch zwischen Heilbestimmtheit und Erlösungsbedürftigkeit – ein muslimisch-christlicher Diskurs, „Streitfall Erlösung: Soteriologie im christlich-muslimischen Gespräch“, Paderborn 2015.
19) „Ins Wort fällt mir die Zeit“ – Judith Butlers Subjekttheologie als Herausforderung pastoraler Praxis, in: Henkelmann, Andreas / Sonntag, Graciela (Hg.), „Zeiten der pastoralen Wende? Studien zur Rezeption des Zweiten Vatikanums – Deutschland und die USA im Vergleich“, Münster 2015.


2014
18) Theologie und öffentliche Meinung – Überlegungen zu einem Grundvollzug von Kirche in einer säkularen Gesellschaft, in: ET Studies 2/2014, 349-364.

2013
17) „Das durchsichtige Ich“. Kommunikation und Selbstkonstruktion im Web 2.0, in: euangel. Magazin für missionarische Pastoral 1/2013, 1-4.


2011
16) Vom Glück des Glaubens und dem Wagnis der Selbstwahl, in: Pastoralblatt, Januar 1/2011. 22-27.


2010
15) Der abwesende Gott als anwesendes Du – Gedanken zur religiösen Kommunikation im Web 2.0, Pastoralblatt 2/2010, 54-59.
14) Sieh nach innen, sieh nach außen. Die Themenzentrierte Interaktion als Anregung für den Prozess der Unterscheidung der Geister in Leitungssituationen, in: Geist und Leben 1/2010, 61-72.

2009
13) [Zusammen mit Paul Bösch] 800 Jahre Franziskaner-Orden und sein Gründer: Leidenstheologie oder Lebensfreude?, in: Neue Wege. Beiträge zu Religion und Sozialismus 12/2009, 349-352.

2008
12) Eine Generation ohne Gott? Über semantische Stolpersteine, Methodenfragen und Macht – Gedanken zur jugendpastoralen Kommunikation, in: Pastoralblatt 9/2008, 279-285.

2007
11) Das Glück bin ich selbst – theologische Streifzüge zu einem biographischen Thema, in: RHS 3/2007, 154-160.
10) Ein Überschuss an Hoffnung: Leiten – mich selbst erleben zwischen Grenze und Entgrenzung, in: Panhofer, Johannes / Scharer, Matthias / Siebenbrock, Roman (Hg.), Erlöstes Leiten. Eine kommunikativ-theologische Intervention. Kommunikative Theologie Bd. 8, Ostfil-dern 2007, 265-275.

2006
9) [Hrsg. zusammen mit Jochen Hilberath / Matthias Scharer u.a.] Kommunikative Theologie. Selbstvergewisserung unserer Kultur des Theologietreibens / Communicative Theology. Reflections on the Culture of Our Practice of Theology, Kommunikative Theologie - interdisziplinäre / Communicative Theology - Interdisciplinary Studies Band / Volume 1/1, Wien – Berlin 2006.
8) [Hrsg. zusammen mit Wolfgang Burggraf] clara.francesco. Ein didaktisches Materialbuch, Bonn 2006. Darin: Einleitung und mehrere didaktische Modelle.
7) Der XX. Weltjugendtag 2005 – der Event als Lustmacher für den Alltag (oder: zwischen Aufbruch und Resignation) – Wie kann Bleibendes gestaltet werden?, in: Pastoralblatt 5/2006, 150-156.
6) „Je mehr du zu tun hast, desto langsamer geh!“ (Ruth Cohn). Erfahrungen mit der kommunikativen Theologie in pastoraler Tätigkeit, in: Anzeiger für die Seelsorge, 9/2006, 33-37.
5) Die Grenze als Ort von Seelsorge. Impulse aus der Theologie Henning Luthers, in: Diakonia 4/2006, 290-294.

2005
4) Im Kreuz ist Heil – theologische Überlegungen zum Heilsverständnis des Todes Jesu – Grundlagenartikel, in: Weltjugendtagsbüro (Hg.), Materialheft „Schule und Weltjugendtag“. Materialien & Bausteine für die Vorbereitung auf den XX. Weltjugendtag 2005, Köln 2005, 18-21.
3) [Zusammen mit Marc-Ansgar Seibel] Weltjugendtag mir Wirkung. Der XX. Weltjugendtag 2005 und die große Frage: Was bleibt?, in: Anzeiger für die Seelsorge, 6/2005, 16-21.
2) „der entscheidende Moment länger im Kopf...“ MusikTanzTheater clara.francesco – Ästhetik als Schlüssel zur franziskanisch-missionarischen Animation, in: Missionsdienst. Medienin-formation der Missionszentrale der Franziskaner, Dezember 2005, 7-9.

2004
1) Jesus Christus – Gottes Liebe für die Menschen, in: Deutsche Bischofskonferenz (Hg.), „Wir möchten Jesus sehen!“ (Joh 12,21). Handreichung zum XIX. Weltjugendtag 2004, Ar-beitshilfe Nr. 183, 22-25.

III. Weitere Veröffentlichungen


10) Wenn Türklopfer Geschichten erzählen und für Tee immer Zeit ist. Die narrative Existenz und globale Perspektive einer Radreise entlang der Alten Seidenstraße, in: Anzeiger für die Seelsorge 6/2013, 30-34. 9) Die Welt im Gegenlicht. Werte-Erfahrung auf einer Radreise entlang der Seidenstraße, in: Franziskaner Mission 2/2012, 10-11.
8) Die Abwesenheit des allzeit Anwesenden – Erfahrungen mit der Internetzensur und theologische Impulse daraus, in: Pastoralblatt 1/2012, 17-19.
7) Nachtzug nach Lissabon. „Wenn es so ist, dass wir nur einen kleinen Teil von dem leben können, was in uns ist, was geschieht mit dem Rest?“ – theologische Gedanken zum Buch: Nachtzug nach Lissabon, in: Pastoralblatt 3/2008, 88-92.
6) Wann ist die Zeit für den ehrlichen Kuss? Eine theologische Antwort auf „Der Kuss“ der Toten Hosen, in: Diakonia 38/2007, 61-64.
5) [Zusammen mit Thomas M. Schimmel] Gott lässt uns nicht im Stich. Hoffnung und Kirche, in: Franziskaner Mission 1/2007, 1-4.
4) [Zusammen mit Paul Bösch] Franz von Assisi – Mann der Freude und der Zuversicht. Die Bedeutung der Stigmatisierung für die Nachfolge Christi, in: Anzeiger für die Seelsorge 10/2007, 29-33.
3) Was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst? Ein Plädoyer für das Erzählen in ‚unweihnachtlichen’ Zeiten, in: Pastoralblatt 11/2007, 343-346.
2) „An Gottes Barmherzigkeit niemals verzweifeln“. Gedanken zur Kreuzestheologie, in: Anzeiger für die Seelsorge 3/2006, 29-32.
1) „Wann ist die Zeit für einen ehrlichen Kuss?“ Über die Sehnsucht nach Erlösung und den Glauben an die Auferweckung, in: Münsteraner Forum für Theologie und Kirche www.Theologie-und-Kirche.de, 4/2006, 1-7.

IV. Gottesdienstentwürfe und pastorale Veröffentlichungen


10) Pubertät – Wenn Eltern peinlich werden. Gottesdienstentwurf, Jugend, in: Bergmoser und Höller Verlag, Familien- und Jugendgottesdienste 5+6/2015.
9) Mit leeren Händen. Gottesdienstentwurf, Jugend, in: Bergmoser und Höller Verlag, Familien- und Jugendgottesdienste 5+6/2014.
8) Wie ein Senfkorn. Gottesdienstentwurf, Jugend, in: Bergmoser und Höller Verlag, Familien- und Jugendgottesdienste 08/2010.
7) Du bist mein Geliebter. Gottesdienstentwurf, Jugend, in: Bergmoser und Höller Verlag, Familien- und Jugendgottesdienste 11/2009.
6) Nur ein Rädchen im Getriebe? Gottesdienstentwurf, Jugend, in: Bergmoser und Höller Verlag, Familien- und Jugendgottesdienste 04/2009.
5) Du aber! Gottesdienstentwurf, Jugend, in: Bergmoser und Höller, Familien- und Jugendgottesdienste, 12/2008.
4) Was ist das für ein Gott? Gottesdienstentwurf zum Fest der hl. Klara von Assisi, Jugend, in: Bergmoser und Höller, Familien- und Jugendgottesdienste, 5+6/2008.
3) „Hier ist gut sein“: Gottesdienstentwurf zum Fest der Verklärung Christi, Jugend, in: Bergmoser und Höller, Familien- und Jugendgottesdienste, 12/2007.
2) Mein Leben in der Begegnung mit Christus – Bibelarbeit mit MK 5,21-43 in: Christus begegnen – Berufung erkennen. Berufung, zur Pastoral der geistlichen Berufe 43/2005, 30-31.
1) „Für wen haltet ihr mich?“ – Anregungen zum Glaubensgespräch zu Mk 8,27-30, in: in: Deutsche Bischofskonferenz (Hg.), „Wir möchten Jesus sehen!“ (Joh 12,21). Handreichung zum XIX. Weltjugendtag 2004, Arbeitshilfe Nr. 183, 26-28.