
Die Forschungsstelle der Kommission für Zeitgeschichte wird künftig an der Ruhr-Universität Bochum am Lehrstuhl für Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit von Prof. Dr. Florian Bock angesiedelt.
Diese strukturelle Neuregelung konnte im Rahmen der Bleibeverhandlungen von Prof. Bock erwirkt werden, die zugleich eine Aufwertung der Professur von W2 auf W3 beinhalten. Zu diesem Vorgang sind folgende Berichte erschienen:
Kirche+Leben:Bischöfe sparen Fördermittel ein – Forschungsstelle trotzdem gerettet
Katholisch.de: Kirche spart – Forschungsstelle bleibt dennoch bestehen
Domradio: Forschungsstelle bleibt trotz fehlender Mittel von der Kirche bestehen
Bild: © Julia Steinbrecht (KNA)

Gut: Im Zug der Abwehr eines externen Rufes konnte Prof. Dr. Florian Bock an der Ruhr-Universität Bochum gehalten werden. Besser: Die Professur für Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit wurde von W2 auf W3 aufgewertet. Exzellent: Im Zuge der erfolgreichen Bleibeverhandlung konnte Florian Bock - mit großer Unterstützung durch Dekanat, Fakultät und Rektorat - erwirken, dass die renommierte Forschungsstelle der Kommission für Zeitgeschichte (kfzg.de) an seiner Professur angesiedelt sein wird.

Cindy Tarczewski, B.A., studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Mittlere und Neue Kirchengeschichte, hat erfolgreich eine Praktikumsstelle am Deutschen Historischen Institut Paris (DHIP) erhalten. Im Jahr 2026 wird sie dort ein zweimonatiges Forschungspraktikum in der Abteilung Mittelalter und Frühe Neuzeit absolvieren.

Im Rahmen der diesjährigen Examensfeier am 31. Oktober 2025 waren Sophia Spieth, Emeritus Wim Damberg und Florian Bock Teil eines besonderen Gesprächspanels. Unter dem Titel „Eine akademische Gesprächsrunde mit drei Generationen über bewegte Zeiten, das Ruhrgebiet und die Theologie mittendrin" tauschten sich die drei über die tiefgreifenden Wandlungen in Kirche und Gesellschaft, die spezifischen Herausforderungen der Region sowie die Rolle und Aufgabe der Theologie aus.

Auf feinschwarz.net ist aktuell ein Beitrag von Prof. Dr. Florian Bock erschienen mit dem Titel „Die späten 1970er – eine ‚Zeitenwende‘ für den westdeutschen Katholizismus?“. Nicht „1965“ oder „1968“, sondern „1976–1978“ – so lautet Bocks These, wenn es um die entscheidenden Umbrüche im westdeutschen Katholizismus geht. Er zeigt, dass gerade die zweite Hälfte der 1970er-Jahre eine Phase tiefgreifender Veränderungen war, in der sich kirchliche Selbstverständnisse, gesellschaftliche Bindungen und theologische Diskurse nachhaltig wandelten. Den vollständigen Artikel finden Sie hier.
Zu diesem Beitrag wurde zudem ein Leserbrief veröffentlicht, der hier abrufbar ist, und auch von CNA Deutsch wurde der Artikel aufgegriffen.

In der Ausgabe 11/2025 der Herder Korrespondenz ist ein neuer Beitrag von Prof. Dr. Florian Bock mit dem Titel Aufbruch, Alterung und offene Zukunft. „Wir sind Kirche“ als Phänomen von drei Jahrzehnten Zeitgeschichte erschienen.
In dem Text analysiert Bock die Entwicklung der Reformbewegung „Wir sind Kirche“ seit den 1990er Jahren bis in die Gegenwart – mit Blick auf Phasen des Aufbruchs, der institutionellen Alterung und mögliche Perspektiven für eine offene Zukunft. Den Artikel finden Sie hier.

Die Katholische Akademie Freiburg lädt vom 6. bis 8. November 2025 zur Tagung „Aufarbeitung, Aufbau und Aufbruch: Der Katholizismus im Südwesten Deutschlands zwischen dem Ende des Nationalsozialismus und dem Beginn des Zweiten Vatikanischen Konzils“ ein. Die Veranstaltung findet im Collegium Borromaeum, Schoferstraße 1, Freiburg statt.
Prof. Dr. Florian Bock eröffnet die Tagung am Donnerstag, 6. November 2025, um 20:00 Uhr mit seinem Einführungsvortrag „Zwischen Restauration und Aufbruch. Eine (Neu-)Vermessung des Katholizismus der Nachkriegszeit“. Die Tagung beleuchtet die tiefgreifenden Veränderungen der katholischen Kirche in den ersten Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg und ihre Auswirkungen auf Diözesen der Oberrheinischen Kirchenprovinz sowie auf Speyer und Trier. Expert:innen aus Geschichtswissenschaft und Theologie diskutieren zentrale Themen wie die Aufarbeitung der NS-Zeit, Konfessionsschulen, Caritas, Laienkatholizismus und kirchliche Bewegungen.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Bild: Erzbischöfliches Archiv Freiburg / Nachlass Erzbischof Wendelin Rauch

Am Mittwoch, 12. November 2025, um 16 Uhr liest der Comiczeichner und Illustrator Tobi Dahmen im Medienforum des Bistums Essen aus seiner Graphic Novel Columbusstraße – Eine Familiensaga in Zeiten des Zweiten Weltkrieges. Auf Grundlage von gefundenen Familienbriefen erzählt Dahmen eine eindrucksvolle Geschichte über Krieg, Verantwortung und persönliche Schicksale.
Die Veranstaltung findet aufgrund der Initiative des Lehrstuhls für Religionspädagogik & Katechetik und des Lehrstuhls für Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit in Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum und der Katholisch-Theologischen Fakultät statt. Der Eintritt beträgt 12 Euro, für Studierende der Fakultät gilt ein ermäßigter Preis. Karten sind im Vorverkauf über das Medienforum Essen oder an der Abendkasse erhältlich.
Alle Informationen finden Sie auch auf der Seite des Medienforums im Bistum Essen.
Coverabbildung: © Carlsen Verlag
Am Sonntag, 26. Oktober 2025, hält Prof. Dr. Florian Bock im Evangelischen Hustadtzentrum in Bochum (Auf dem Backenberg 8) einen Vortrag unter dem Titel „Die Bauernkriege 1525/26 – eine ‚wilde Handlung‘ (G. Schwerhoff)?“. Im Mittelpunkt stehen die theologischen und gesellschaftlichen Dimensionen der Bauernkriege des 16. Jahrhunderts, die anlässlich ihres 500-jährigen Jubiläums wieder verstärkt im öffentlichen Interesse stehen. Bock fragt danach, inwiefern die Reformation als Impuls für die Erhebungen wirkte, warum Luther zugleich so scharf gegen die Aufständischen Stellung bezog und ob sich in den Forderungen der Bauern bereits Ansätze einer „proto-demokratischen“ Ordnung erkennen lassen.
Der Vortrag startet um 15.30 Uhr, gefolgt von einem Nachgespräch. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen zur Veranstaltung finden sie auf der Seite der Evangelische Stadtakademie Bochum.

Die Arbeitsgemeinschaft für Kirchengeschichte (AGKG) lädt Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler herzlich ein, ihre Forschung auf der Jahrestagung 2026 in Regensburg zu präsentieren. Die Tagung steht unter dem Thema „Epochenbrüche/-signaturen in der Kirchen- und Theologiegeschichte“ und findet vom 14. bis 16. September 2026 an der Universität Regensburg statt.
Im Fokus der Tagung stehen Fragen nach der Rolle von Epochensignaturen in der Kirchen- und Theologiegeschichte, ihrer zeitgenössischen oder nachträglichen Interpretation sowie der Veränderung von Epochencharakteristika durch neue Forschungsfragen und Methoden.
Early Career Scholars aus den Fachgebieten der Kirchengeschichte und angrenzenden Disziplinen sind eingeladen, ihre laufenden Forschungsprojekte – insbesondere Dissertations- und Habilitationsvorhaben – als Poster mit kurzer Vorstellung zu präsentieren.
Die Tagung wird von Prof. Dr. Andrea Riedl (Lehrstuhl für Mittlere und Neue Kirchengeschichte, Universität Regensburg) und Prof. Dr. Florian Bock (Ruhr-Universität Bochum) organisiert.
Weitere Informationen finden Sie hier.