Pfarrer Thomas Frings
Thema des Vortrages:
„Gäbe es doch einen, der mich hört!“ – wie als Kirche umgehen mit Relevanzverlust?
© Foto: Thomas Frings
Msgr. Pirmin Spiegel
Hauptgeschäftsführer des Bischöflichen Hilfswerkes Misereor
in Aachen
© Foto: Mellenthin/MISEREOR
Thema: „Er ging hin, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie …“ (Lk 10,34)
50 Jahre Kontaktstudium an der Ruhr-Universität 1967–2017
Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums führte das Kontaktstudium der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum erstmals zwei Sonderveranstaltungen durch.
Den Auftakt machte die Botschafterin der Bundesrepublik Deutschland beim Heiligen Stuhl. Annette Schavan sprach am 8. November 2017 in Saal 3 des Veranstaltungszentrums über „Die Kunst des Politischen und die Erfahrung der Fremdheit“. Ihr Anliegen war es unter anderem herauszustellen, dass gerade auch bei strittigen gesellschaftlichen Fragen die bleibende politische Verantwortung darin besteht, im Gespräch kontroverse Positionen ehrlich auszutauschen und mit Blick auf die Folgen abzuwägen. (© Foto: Annette Schavan)
Den Flyer zu der Sonderveranstaltung mit Annette Schavan finden Sie hier.
In der zweiten Sonderveranstaltung sprach am 29. November 2017 in HGA 20 der Soziologe und Sozialphilosoph Prof. DDr. h.c. Hans Joas über „Die Macht des Heiligen. Eine Alternative zur Geschichte von der Entzauberung“. In Auseinandersetzung mit Max Weber und der auf ihn zurückgeführten These von einem fortschreitenden Prozess der Entzauberung entwickelte er eine neue Zugangsweise für das Verständnis von Religion in der Moderne. (© Foto: Hans Joas)
Den Flyer zu der Sonderveranstaltung mit Hans Joas finden Sie hier.
Gesellschaftliche Veränderungen und die Rolle der Kirche
Max Webers "Theorie der Entzauberung"
Bischof Overbeck an der Ruhr-Universität:
Diözesanbischof Dr. Franz-Josef Overbeck sprach am 30. November 2016 in seiner Funktion als Militärbischof der Deutschen Bundeswehr über das Thema „Religion im Konflikt. Brandbeschleuniger oder Friedensstifter?“.
Bischof Overbeck wies zunächst auf das latent vorhandene religiöse Gewaltpotenzial hin. Als Beispiel benannte er den sogenannten Islamischen Staat, bei dem politische, ethnische, wirtschaftliche und kulturelle Interessen eng mit religiösen verbunden sind. Hier dient die Religion als Legitimation für andere Ziele. „Der Glaubwürdigkeitstest für jede Religion“, bestehe, so der Bischof „darin, für Religionsfreiheit auch dann einzutreten, wenn andere Religionen betroffen sind.“ Dennoch brauche keine Religion auf ihren Wahrheitsanspruch zu verzichten, aber auf dessen gewaltsame Durchsetzung. Auf die sehr gut besuchte Veranstaltung folgte ein Empfang, der Gelegenheit bot, ins Gespräch zu kommen. (© AKG; Foto: Nicole Cronauge)
Den Flyer zur Sonderveranstaltung finden Sie hier.
Bischof Overbeck beim Vortrag über die Instrumentalisierung der Religion
Bischof Overbeck während der Diskussion zu den Herausforderung der Militärseelsorge