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Dürrich

„Pas­to­ra­le Pla­nung und Eva­lua­tion – Von der fun­dier­ten Vor­be­rei­tung des Pla­nungs­pro­zes­ses zur stich­hal­ti­gen Über­prü­fung der Ziel­er­reich­ung“ (Ar­beits­ti­tel)


In der ak­tuel­len Dis­kus­sion ist der kirch­li­che Pla­nungs­be­griff im­mer wie­der eng mit dem der stra­te­gi­schen Kir­chen­ent­wick­lung ver­bun­den. An­ge­sichts der Kri­se, die die ka­tho­li­sche Kir­che in Deutsch­land der­zeit durch­lebt und die sich vor al­lem in viel­fach ge­ar­te­ten Man­gel­er­schei­nun­gen zeigt, ist sie zum Nach­den­ken ü­ber struk­tu­rel­le Ver­än­de­run­gen und zu­kunfts­fä­hi­ge Selbst­in­ter­pre­ta­tio­nen ge­zwun­gen.

Schon jetzt – und künf­tig zu­neh­mend – wird es wich­tig sein, gu­te Ent­schei­dungs­maß­stä­be zu ent­wick­eln und kon­se­quent an­zu­wen­den, um die zur Ver­fü­gung ste­hen­den Res­sour­cen ef­fi­zi­ent und nach­voll­zieh­bar ein­zu­set­zen. Um dies zu ge­währ­leis­ten, sind klar struk­tu­rier­te Pla­nungs- und Eva­lu­ie­rungs­pro­zes­se not­wen­dig, die Ver­bind­lich­keit so­wie Trans­pa­renz schaf­fen und die Qua­li­tät pas­to­ra­ler Ar­beit für die Zu­kunft si­cher­stel­len. Da­bei han­delt es sich um ei­ne e­nor­me theo­lo­gi­sche He­raus­for­de­rung, da der­ar­ti­ge Pro­zes­se zwangs­läu­fig die viel­schich­ti­ge Fra­ge nach Kri­te­ri­en gu­ter und er­folg­rei­cher Seel­sor­ge auf­wer­fen, an­hand de­rer ih­re Qua­li­tät be­wert­bar ist.

Im Rah­men der Dis­ser­ta­tion wer­den da­her zu­nächst her­me­neu­ti­sche Vor­ü­ber­le­gun­gen zu den Be­grif­fen Pla­nung und E­va­lu­a­tion in den So­zi­al­wis­sen­schaf­ten so­wie de­ren Ein­gang in den pas­to­ral­theo­lo­gi­schen Dis­kurs dar­ge­legt, so­wie de­ren Ver­ein­bar­keit mit dem pas­to­ra­len Kon­text the­ma­ti­siert.

Ins­pi­riert durch meh­re­re For­schungs­rei­sen in den USA wirft das Dis­ser­ta­tions­vor­ha­ben die Fra­ge nach der Ziel­rich­tung kirch­li­cher Zu­kunfts­pro­zes­se auf und er­ör­tert mög­li­che Sze­na­ri­en. Vor Ort ge­fun­de­ne Pla­nungs- und E­va­lu­a­tions­pro­zes­se wer­den vor­ge­stellt und im Zu­ge des­sen der Fra­ge­bo­gen als Pla­nungs- und E­va­lu­a­tions­tool hin­sicht­lich sei­ner Chan­cen und Gren­zen ge­prüft. In die­sem Zu­sam­men­hang stellt das Herz­stück der Ar­beit die Dar­stel­lung und A­na­lyse aus­gewähl­ter Fra­ge­bö­gen und E­va­lu­a­tions­pro­zes­se hin­sicht­lich ih­rer the­ma­ti­schen Vor­ent­schei­dun­gen, der zu Grun­de ge­leg­ten Zu­kunfts­sze­na­ri­en und der im­pli­zi­ten Kir­chen­bil­der dar.

Da­rü­ber hi­naus fin­det sich ein Aus­blick auf die kul­tu­rel­le Ü­ber­trag­bar­keit die­ser Me­tho­de, die durch den Ein­satz ei­nes selbst ent­wick­el­ten Fra­ge­bo­gens in meh­re­ren Be­fra­gun­gen klei­ner christ­li­cher Ge­mein­schaf­ten in Af­ri­ka ge­sam­melt wur­den.

Linda Dürrich

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