Als Geschwister bleiben Judentum und Christentum unlösbar aufeinander bezogen. Schon deshalb muss christliche Theologie jeder Art von Antijudaismus oder Antisemitismus entschieden entgegentreten. Christlich-theologische Beschäftigung mit dem Judentum muss um historische Hintergründe ebenso wissen wie um das jüdische Selbstverständnis. Sie muss aber darüber hinaus auch den inhärenten Bezug des Christentums auf das Judentum entfalten und dessen Eigenständigkeit und die bleibende heilsgeschichtliche Relevanz mit theologischen Argumenten verteidigen. Als Querschnittthema kommt eine intensive Beschäftigung mit dem Judentum im christlichen Theologiestudium meist zu kurz; nicht selten fehlt es an einem Leitfaden, der historische, praktische und systematische Aspekte zusammenbringt. Theologiestudierende wissen zudem oft wenig über das Judentum haben kaum unmittelbare, persönliche Erfahrungen. Dies stellt ein umso größeres Defizit dar, da Prävention gegen Antisemitismus und Antijudaismus nach wie vor eine Bildungsanforderung ist...
27.11.2024
Wie der Papst die Juden verstört- Christian Frevel / René W. Dausner
In: Publik-Forum vom 21.11.2024
Das Schreiben von Papst Franziskus an die Christen im Nahen Osten beweist erneut, wie einseitig seine Sympathien verteilt sind. Jüdische und christliche Bibelwissenschaftler sind entsetzt, dass er just eine Stelle aus dem Johannesevangelium zitiert, die eine gewaltvolle antijudaistische Wirkungsgeschichte hatte...
27.02.2024
Wir danken der Gesellschaft der Freunde der Ruhr-Universität Bochum für die großzügige Förderung des Internationalen Early-Career-Workshop „Aktuelle Forschungen in den Bibelwissenschaften“, welches vom 19.–21.02.2024 an der Universität Graz stattgefunden hat. Mit ihrer Unterstützung wurde es einem excellenten Promotionsstudierenden ermöglicht über das übliche Curriculum hinaus Einblicke in die alttestamentlichen Wissenschaft zu bekommen.