2026 startet die neue Publikationsreihe „Christentumsgeschichte regional“, herausgegeben von Daniela Blum (Freiburg) und Florian Bock (Bochum). Die Reihe widmet sich kirchen- und theologiehistorischen Studien mit lokalem oder regionalem Fokus und möchte das Potenzial intensiver Archivarbeit vor Ort in Verbindung mit innovativen methodischen Zugängen sichtbar machen. Der überkonfessionelle Ansatz der Reihe eröffnet Beiträge aus katholischen wie evangelischen Kontexten im gesamten deutschsprachigen Raum (D/A/CH) – von der Vormoderne bis zur Zeitgeschichte. Willkommen sind insbesondere Qualifikationsarbeiten sowie empirisch, soziologisch oder kulturwissenschaftlich ausgerichtete Monografien. Weitere Informationen folgen in Kürze. Interessierte können sich bereits jetzt mit den Herausgeber:innen in Verbindung setzen.
Maria Schubert hält am Montag, den 07. Juli 2025, im Rahmen des Online-Kolloquiums des Berlin-Brandenburger Colloquiums für Umweltgeschichte (ZZF Potsdam) einen Vortrag. Unter dem Titel „Die Religionsvergessenheit der Umweltgeschichte – Potentiale eines Forschungsfeldes am Beispiel katholischer Jugendverbände der 1970er und 1980er Jahre in der BRD“ beleuchtet sie die bislang wenig beachtete Rolle religiöser Akteure in der westdeutschen Umweltgeschichte und skizziert neue kirchenhistorische Forschungsansätze im Spannungsfeld von Ökologie und Religion. Der Vortrag findet online von 18:00–20:00 Uhr statt. Zugangsdaten und weitere Informationen zum Kolloquium finden Sie hier.
In der peer-reviewed Reihe KADOC Studies on Religion, Culture & Society, deren Editorial Board Florian Bock angehört, ist der Sammelband Christian Churches and Postwar Society erschienen. Die Beiträge widmen sich der Rolle christlicher Kirchen in Europa in der oft übersehenen unmittelbaren Nachkriegszeit zwischen ca. 1918 und 1925. Aus multinationaler, multikonfessioneller und multidisziplinärer Perspektive beleuchtet der Band das religiöse Gefüge des Nachkriegseuropa, die Widerstandsfähigkeit kirchlicher Netzwerke sowie transnationale Loyalitäten zwischen Europa und Nordamerika. Weitere Informationen zur Publikation finden Sie hier.
Unter kirchenhistorischer Beratung von Florian Bock und Lea Torwesten (Doktorandin am Lehrstuhl) ist die neue Ausgabe des Kursbuch Religion 1 (Westermann Verlag) erschienen. Das Lehrwerk richtet sich an Schüler:innen der 5. und 6. Klasse und vermittelt zentrale Inhalte des Religionsunterrichts in verständlicher und lebensnaher Weise. Die Ausgabe 2025 integriert aktuelle didaktische Konzepte und setzt besondere Schwerpunkte im digitalen sowie im interreligiösen Lernen. Weitere Informationen zum Schulbuch finden Sie auf der Website des Westermann Verlags.
Florian Bock hält am 3. Juli 2025 auf dem Workshop „Hexenwissen und ästhetische Reflexion. Predigt, Kunst, Literatur“ (02.–03.07.2025) des Teilprojekts C6 im Sonderforschungsbereich 1391 Andere Ästhetik an der Universität Tübingen einen Vortrag. Unter dem Titel „‚den unberufenen Aufklärern und Modephilosophen zur abschreckenden Warnung und Bekehrung‘ (1788). Hexenpredigten als Aushandlungsort zwischen ‚konfessionalisierter‘ und ‚aufgeklärter‘ religiöser Ästhetik“ untersucht er Hexenpredigten als Orte der Auseinandersetzung zwischen konfessioneller Tradition und aufklärerischem Denken. Weitere Informationen zur Tagung finden Sie hier.
Am Mittwoch, den 4. Juni 2025, lädt die Katholisch-Theologische Fakultät herzlich zu einem digitalen Gastvortrag von Prof. Dr. Mark Ruff (Saint Louis University) ein. Unter dem Titel „Amerikanische Katholiken und Demokratie. Zeitgeschichtliche Perspektiven nach der Präsidentschaftswahl 2024“ spricht Prof. Ruff von 17:00 Uhr s.t. bis 18:30 Uhr über aktuelle Entwicklungen im US-amerikanischen Katholizismus und deren Bedeutung für das demokratische Selbstverständnis.
Die Katholisch-Theologische Fakultät der Ruhr-Universität gehört laut renommiertem CHE-Ranking (CHE = Centre for Higher Education) zur „Spitzengruppe" ihrer Art. Im Indikator „Unterstützung zum Studienanfang“ verfügt unsere Fakultät, so wurde attestiert, über eine überdurchschnittliche Palette an exzellenten Formaten, die den Studienbeginn erleichtern sollen. Dieses sehr gute Ergebnis ist uns zugleich ehrenvoller Auftrag, in Zukunft weiterhin das Fakultätsmotto „Glauben. Denken. Heute“ in der Lehre kreativ umzusetzen. Auch in anderen Rankings wie dem QS Word University Ranking by Subject 2025 erhielt die Fakultät sehr passable Bewertungen.
Im soeben erschienenen Sammelband „Soziale Frauenberufe: Historische Rückblicke“ (Wochenschau Verlag) ist ein Beitrag von Dr. Maria Schubert und Katharina Zimmermann enthalten. Unter dem Titel „Von der Seelsorgehelferin zur Gemeindereferentin. Ein katholischer Frauenberuf im Wandel“ untersuchen die Autorinnen die Transformation eines kirchlichen Berufsbildes seit der Nachkriegszeit. Der Beitrag beleuchtet dabei strukturelle, theologische und gesellschaftliche Entwicklungen, die zur Neubestimmung der Rolle von Frauen in der pastoralen Praxis führten. Weitere Informationen zum Sammelband und zur Bestellung finden Sie hier.
Am 22. und 23. Mai 2025 findet an der Ruhr-Universität Bochum der internationale Workshop „Perspektiven auf Säkularisierungstheorien (1150 bis 2025)“ statt. Veranstaltet von Susanne A. Friede (RUB), Sarah Bowden (London) und Florian Bock (RUB), widmet sich die interdisziplinäre Tagung der historischen wie gegenwärtigen Deutung von Säkularisierungsprozessen und ihren Überlappungen mit Sakralisierungstendenzen. Unter den Mitwirkenden sind unter anderem Daniela Blum (Freiburg), Mark Chinca (Cambridge), Detlef Pollack (Münster) und Angelika Zirker (Tübingen).
Im Aschendorff-Verlag erscheint ab 2026 die neue wissenschaftliche Buchreihe „Christentumsgeschichte regional“, herausgegeben von Daniela Blum (Freiburg) und Florian Bock (Bochum). Die Reihe setzt einen Schwerpunkt auf lokal- und regionalgeschichtliche Studien zur Geschichte des Christentums im deutschsprachigen Raum – von der Vormoderne bis zur Gegenwart. Ziel der Reihe ist es, dem oft als „verstaubt“ wahrgenommenen Bild christlicher Lokal- und Regionalgeschichte neue Relevanz zu verleihen. Denn gerade dort, wo Geschichte konkret im unmittelbaren Umfeld greifbar wird, entfaltet sie häufig eine besondere Bedeutung. Die Herausgeber:innen möchten zeigen, dass kirchen- und theologiegeschichtliche Forschung durch intensive Archivarbeit vor Ort sowie durch den Einsatz innovativer methodischer Zugänge neue Perspektiven eröffnen kann. Die Neukonzeption dieser Reihe versteht sich zugleich als Relaunch der Reihe „Quellen und Studien. Veröffentlichungen des Institut für kirchengeschichtliche Forschung des Bistums Essen“ und führt deren Anliegen in aktualisierter Form fort.
Am 14. Mai 2025 spricht Florian Bock im Rahmen der Reihe Colloquium Vormoderne am Centre for Medieval and Renaissance Studies (CEMARS) der Ruhr-Universität Bochum. Der Titel seines Vortrags lautet: „Augsburger Friedensfest oder Festtag der heiligen Hilaria? Inszenatorische Umcodierungen in katholischen Predigten des 18. Jahrhunderts“ Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie auf der Website des CEMARS.
In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ist am 28.02 eine von Andreas Rossmann verfasste Rezension zum von Juliane Czierpka, Sarah Thieme und Florian Bock herausgegebenen Sammelband „Schimanski, Kumpel, Currywurst? Identitätskonstruktionen für das Ruhrgebiet seit den 1970er Jahren" erschienen. Weitere Informationen zum Sammelband finden Sie auf der Verlagsseite.
Am 4. März 2025 erschien der Sammelband ‚Rückkehr aus dem Exil‘ Katholische Diskurselemente in der Kultur der Weimarer Republik in der Reihe Studien zu Literatur und Religion, herausgegeben von Florian Bock und Moritz Strohschneider. Alle Informationen zum Band finden sie auf der Verlagsseite.
Der Lehrstuhl für Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit an der Ruhr-Universität Bochum gratuliert Dr. Daniel E.D. Müller herzlich zur erfolgreichen Einwerbung eines Forschungsprojekts im Rahmen des Walter Benjamin-Programms der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Das Projekt wird mit einer Förderung von 225.000 Euro unterstützt. Dr. Müllers Forschungs- und Habilitationsprojekt trägt den Titel: „‚Arming the natives and inspiring them to resist German influence‘“. Funktionen von Religion in kolonialer Herrschaft und indigener Resistenz am Beispiel deutscher und britischer Kolonialismen in Deutsch-Ostafrika und Tanganjika (1885–1961)“.
Die Professur für Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit (Frau Sandra Frühauf, M.A.) war - stellvertretend für die Fakultät - im Universitätsprogramm „Forschendes Lernen im Bachelor“ erfolgreich. Künftig werden Studierende bereits im Propädeutischen Proseminar MNKG lokale Archivquellen kennenlernen. So ergibt sich für die Seminarteilnehmenden schon zu einem frühen Zeitpunkt im Theologiestudium die Möglichkeit, Christentumsgeschichte an der Ruhr eigenständig zu erschließen.
"Wer die Zukunft des deutschen Katholizismus sehen will, muss nur in die Niederlande blicken." Ob diese vielgehörte Äußerung stimmt, wurde am Montag, 20. Januar 2025 im FoBoKath mit einem Blick zurück überprüft. Prof. Dr. Volker Walpuski (Professur für Supervision und Coaching, Freiburg) sprach - auf Vermittlung der Mittleren und Neueren Kirchengeschichte - vor gut besetztem Publikum, circa 25 Personen, über die Niederländerin Cora Baltussen (1912-2005) - und warum ihr zu verdanken ist, dass in den 1960ern die Supervision im westdeutschen Katholizismus „entdeckt" wurde. Es ging dabei um: Gegenwärtiges wie Zeithistorisches, Gender und Transnationalität, Psychoanalyse und Spiritual Care sowie vieles mehr. Nach dem Vortrag und kurzer Response von Florian Bock entbrannte eine intensive Debatte. Natürlich endete der Abend, wie immer, mit leckerer Pizza!
Im aktuellen Heft des Journal of Religious History hat Daniel Pfitzer eine ausführliche Rezension zu Florian Bocks Werk "Pastorale Strategien zwischen Konfessionalisierung und Aufklärung. Katholische Predigten und ihre implizite Hörer-/Leserschaft (circa 1670 bis 1800)" veröffentlicht. Die Studie, die sich mit katholischen Predigten und deren Wirkung auf die Hörer- und Leserschaft im frühneuzeitlichen Europa beschäftigt, wird darin als maßgeblicher Beitrag zur Erforschung frühneuzeitlicher Homiletik gewürdigt:"Future research on early modern homiletics will have to take Florian Bock’s convincing and groundbreaking study into account as a reference work in this regard — and benefit from it to a considerable extent! Above all, follow-up studies for other Catholic regions of the Holy Roman Empire and beyond in early modern Europe as a whole, as well as a broader comparative study of Protestant sermon texts, are now possible thanks to Bock’s study as a background foil. The impressive depth of focus with simultaneous methodological stringency and connection to a clearly recognisable and recurring underlying thesis are just as impressive as the author’s broad knowledge of the diverse main and sub-aspects of the study. Overall, the reviewer has little reason for criticism — which is a rare enough occurrence. Bock has provided an excellent study that is fully convincing both methodologically and epistemologically. Finally, it is also written in a lucid style that guarantees a smooth read." Die vollständige Rezension ist in der neuesten Ausgabe des Journal of Religious History zu finden.
Im November 2024 ist die Promotionsschrift von Miriam Niekämper unter dem Titel „Bischofsamt und arme Kirche? Die ‚Fraternität der Kleinen Bischöfe‘ und der Essener Weihbischof Julius Angerhausen (1911–1990) vor dem Hintergrund der Theologie einer ‚Kirche der Armen‘ auf dem Zweiten Vatikanischen Konzil“ veröffentlicht worden. Das Werk ist beim Aschendorff Verlag erschienen und beleuchtet die Rolle der „Fraternität der Kleinen Bischöfe“ sowie Angerhausens Engagement für eine „Kirche der Armen“.Weitere Informationen zum Buch und zur Thematik finden Sie auf der Website des Verlags.
Florian Bock hält am 22. März 2025 auf der Tagung „Demokratie und Demokratiegefährdung in Katholizismus und Kirche zwischen Weimarer und Berliner Republik“ (20.-22.03.25) der Kommission für Zeitgeschichte in Berlin einen Vortrag. Unter dem Titel „Einsichten aus kirchengeschichtlicher Sicht“ wird er ein Resümee zu den Tagungsergebnissen ziehen und deren Relevanz aus der Perspektive der Kirchengeschichte beleuchten. Das vollständige Tagungsprogramm finden Sie hier.
Im Sommersemester finden finden Sprechstunden nach Vereinbarung statt. Nehmen Sie hierfür bitte mit Herrn Bock per Mail Kontakt auf.