Zum Kernanliegen der Reihe RKBG gehört die Erforschung der wechselseitigen hermeneutischen Beziehungen von Religionen und Kommunikation, Gesellschaftssystemen und dem Bildungsbereich. Der diesbezügliche religionspädagogische und -didaktische Hintergrund bildet den Zusammenhang von Verstehen und Handeln. Das Einbeziehen von Translationen, Transkulturalität und Transdisziplinarität trägt zu einer Öffnung religiöser Bildungsprozesse bei, die somit anschlussfähig an eine Öffentliche Theologie werden. Damit ergeben sich vielfältige Möglichkeiten, im interdisziplinären Austausch mit anderen Wissenschaften Antworten auf drängende zeitgenössische Fragen zu liefern und dabei Kommunikationsmittel zu erarbeiten, die die Relevanz religiöser Orientierungen in der pluralistischen Gesellschaft deutlich machen.
Unter der Leitung von Marius de Byl (Bochum) und Marko Grčević (Zagreb) hat am 15.04 und 16.04.2024 eine internationale Konferenz an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Zagreb stattgefunden.
Eine Publikation ist in Planung.
Auf dem Bild (von links nach rechts): Prof. Dr. Bernhard Grümme (Bochum), Erik Matejak (Rom), Marko Grčević (Zagreb), Marius de Byl (Bochum), Prof. Dr. Ana Thea Filipović (Zagreb), Prof. Dr. Branko Murić
(Zagreb)
Am 15 und 16. April wird in Zagreb die Konferenz "Quo vadis, Theology? Theology in the Context of Public Sphere" stattfinden. Interessierte Studierende und Dozierende sind herzlich eingeladen, an der Konferenz teilzunehmen. Eine digitale Teilnahme ist möglich.
Auf der Grundlage einer mehrjährigen Forschungskooperation zwischen den Katholisch-Theologischen Fakultäten in Bochum und Zagreb ist nun das erste gemeinsame Publikationsprojekt erschienen.
Mit Beiträgen von Prof. Dr. Bernhard Grümme, Kathrin Termin und Marius de Byl
Theology in the context of public sphere Call for Abstracts for the conference of the international network “Theology in Times of Crises” between Bochum (Germany) and Zagreb (Croatia).
New Research Approaches to the Crossroads of Religion, Society, and Culture in ‘Super-Diverse’ Cities. Plakat als PDF zum Download.
Dear colleagues in Israel,
We are shocked by the terrible inhuman attacks against Israel, for which
there is no justification of any kind. Hamas has deeply violated all
norms of human coexistence in its terror.
Our thoughts, sympathy and prayers go out to the victims, their families
and friends. They are also directed to those whose lives are at stake.
As members of ISREV, a worldwide networked space for common reflection
on religious and inter-religious education, theology and values, we
stand in full solidarity with our Israeli colleagues.
Reinhold Boschki and Bernhard Grümme
Trotz der Rede von einer zunehmenden Säkularisierung unserer Gesellschaft(en) erleben wir Formen extremer Gewalt im Namen religiöser Ideologien. So sehen sich Lehrende und Lernende in religiösen Bildungsprozessen mit Fragen von Gewalt und (Un-)Menschlichkeit konfrontiert, die ihnen Antworten abverlangen, inwieweit Religion(en) als humanisierende statt zerstörerische Kraft wahrgenommen und verstanden werden - kurz: „Humanität“ avanciert zunehmend zu einem Leitmotiv für die religionspädagogische und -didaktische Forschung und Praxis. Der Begriff bietet Anschlussmöglichkeiten zu den Themenfeldern der Menschenwürde, der Menschen-, Grund- und Kinderrechte und auch zu Menschenrechtsbildung, Friedenspädagogik etc. Hierzu eröffnen sich vielfältige Fragen, die die Schwerpunkte der Reihe RKBG betreffen: Interrelationen von Religionen und Kommunikation, von religiöser Bildung und Gesellschaftssystemen sowie von Religion und Staat.
Hervorgegangen aus dem Universitätsnetzwerk UNIC findet in der Kooperation der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum, der Universität Ljubljana und der Universität Zagreb ein Symposium zum Thema: Communication of Truth in the Digital Age am 10. Juli 2023 an der Universität Zagreb statt. Im Mittelpunkt der interdisziplinären Vorträge und Diskussionen stehen Fragen der Medienanthropologie, der Fundamentaltheologie, der Epistemologie und Theologischen Anthropologie. Angezielt wird die Eröffnung eines Forschungsdiskurses, aus dem dann auch eine Vertiefung der Kooperation auf dem Feld der Lehre erwachsen soll.