Der Synodale Weg hat sich in verschiedenen Handlungstexten dazu bekannt, dass die Kirche ihre Schuldgeschichte gegenüber LSBTIQ*-Personen aufarbeitet. Aber wie kann das geschehen? Ein "Sorry" allein reicht dafür sicher nicht aus. Kann man das, was hier notwendig ist, mit dem klassischen Dreischritt: Bereuen - Bekennen - Wiedergutmachen beschreiben oder muss sind man noch weitere Aspekte zu berücksichtigen? Was wissen wir darüber, wie die kirchliche Homonegativität das Leben von queeren Menschen beeinträchtigt hat? Und geht es nur um eine Bitte um Entschuldigung gegenüber denen, die noch leben, oder muss die Aufarbeitung auch die historische Tiefe der christlichen/katholischen Tradition umfassen? Welche Schritte der Umkehr müssen passieren, damit die queere Community ein Schuldbekenntnis und eine Entschuldigungsbitte als glaubwürdig auffassen kann? Wie kommt die Kirche zu einem Schuldbekenntnis, das nicht von widersprüchlichen Haltungen unter den Bischöfen konterkariert wird...
Foto: Martin Niekämper, Kürten / Domberg-Akademie
Am vergangenen Freitag, 8. November, erhielten Theresa Thunig und Oscar Cuypers-Parsch bei der diesjährigen Examensfeier der Katholisch-Theologischen Fakultät ihre Magister/Magistra-Urkunden.
Wir gratulieren herzlich!
Am 24.10.2024 erhält #OutInChurch den Sonderpreis bei den QUEER NETWORK AWARDS 2024 durch die Münchener PROUT AT WORK-Foundation in Hamburg
Herzlichen Glückwunsch!
Prof. Dr. Gunda Werner im Beratungsprozess zum “Aktionsplan Queer leben” für OutInChurch e.V. beteiligt
©Foto privat
Vom 29.05. bis zum 02.06.2024 besuchten Studierende der Ruhr-Universität Bochum und der Universität zu Köln den Katholikentag in Erfurt. Die Studierenden der RUB machten die Exkursion im Rahmen eines dogmatischen Hauptseminars, während die Studierenden aus Köln über den Lehrstuhl für Praktische Theologie/Religionspädagogik teilnahmen.
Die Dankesrede hielt #OutInChurch-Vorstand Jens Ehebrecht-Zumsande. Stellvertretend für #OutInChurch nahmen Ann-Cathrin Röttgen, Pierre Stutz und die #OutInChurch-Vorstandsmitglieder Ramona Kielblock, Eva Dreier, Gunda Werner und #OutInChurch-Pressesprecher Rainer Teuber die Auszeichnung entgegen.
Fakten zum Nihil-Obstat-Verfahren von Gunda Werner, Nikita Katsuba und Miriam Zimmer, in: Herder Korrespondenz Spezial "Theologie. Warum das Fach Zukunft hat", 2024, 14-16.
Herzliche Einladung zum Gespräch!
Am 05.06.2024 um 16.00 Uhr lädt die dezentrale Gleichstellung zum FINTA* Café ein.
Gunda Werner: Kirche ruft nach Menschenrechten und verwiklicht sie nicht.
Mit der Erklärung "Dignitas infinita" will der Vatikan die Menschenwürde ins Zentrum stellen – 75 Jahre nach der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen. Schon immer sei die Menschenwürde der Leitstern für die Kirche gewesen, liest man in dem Dokument. Dass die Kirche aber lange Zeit Menschenrechte verdammte und erst 15 Jahre nach der UN-Erklärung ein positives Verhältnis zu ihnen fand, bleibt außen vor. Die Bochumer Professorin für Dogmatik und Dogmengeschichte Gunda Werner sieht daher keinen Fortschritt in der Erklärung. Im Gegenteil: Immer noch setze die Kirche sich nicht mit ihrer eigenen Schuldgeschichte der Diskriminierung und Verletzung von Menschenrechten bis heute auseinander ...
Interview von Felix Neumann
veröffentlicht am 09.04.2024
Foto: ©RUB, Marquard
Studie zum Nihil Obstat ist veröffentlich. Im Auftrag von AGENDA – Forum katholischer Theologinnen e.V. – hat das Zentrum für angewandte Pastoralforschung (zap) in Bochum eine Studie zum Verfahren des Nihil Obstat und dessen Auswirkung durchgeführt. Sie wurde bei der Mitgliederversammlung des katholisch-theologischen Fakultätentags 2024 in Mainz nun von Prof. Dr. Gunda Werner und Dr. Miriam Zimmer vorgestellt. In ihr wird deutlich: das Verfahren der kirchlichen Lehrerlaubnis ist bestimmt von Angst, Druck und Intransparenz.
Copyright Foto: privat
Der Lehrstuhl für Dogmatik und Dogmengeschichte bietet im Sommersemester 2024 ein Seminar "Pluralitätsfähigkeit und kulturelle Kontextualität als Erfordernis theologischer Gottesrede" mit einer Exkursion zum 103. Katholikentag (29. Mai bis 2. Juni 2024) an.
This book explores how Judith Butler’s work on gender and the shaping of the human subject and Michel Foucault's notion of parrhesia, ‘speaking the truth’, can be made fruitful for a theology of freedom. The volume illustrates the importance of three concepts - freedom, gender (body) and power (critique) - and how this triad provides the foundational categories and structural elements of a theology of freedom. By starting from an analysis of power and the performative potential of gendered embodiment, freedom can be thought of as the basis of creative and critical human action and thereby implemented in theology. The chapters feature several theological-historical case studies that are representative of topics that continue to shape contemporary Catholic norms and thought. In particular, the author reflects on the 13th century with the idea of personal sin and confession, and the 19th century with a gender ideology that has led to the marginalization of difference and dissent. The book shows how Butler and Foucault can provide essential insights for Catholic theology and is valuable reading for scholars of religion, philosophy, and gender and sexuality studies.